Siemens Dialog
https://www.dialog-igmetall.de/nachrichten/trend-zur-acht
16.05.2024, 11:05 Uhr

Trend zur Acht

  • 17.09.2008
  • Allgemein

Kommende Woche wird der Vorstand der IG Metall die endgültige Forderung für die Tarifrunde beschließen, die im zuvor definierten Korridor zwischen sieben und acht Prozent liegen soll. In den Bezirken zeichnet sich unterdessen zunehmend ein Trend zur oberen Grenze des Spielraums ab.

Den Anfang machte am Montag der Bezirk <link http: www.igmetall-bbs.de _blank external-link-new-window> Berlin-Brandenburg-Sachsen, dessen Tarifkommission die Forderung nach einem Plus von acht Prozent beschloss. Am Dienstag schlossen sich <link http: www.igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de home news _blank external-link-new-window> Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie die Tarifbezirke <link http: www.igmetall-kueste.de php _blank external-link-new-window> Küste und <link http: www.igmetall-bezirk-frankfurt.de _blank external-link-new-window> Frankfurt dieser Forderung an.

In <link http: www.igmetall-bayern.de _blank external-link-new-window> Bayern beschloss die Tarifkommission am Mittwoch, ebenfalls acht Prozent zu fordern. Bezirksleiter Werner Neugebauer hate bereits am Dienstag gegenüber Pressevertretern in Nürnberg, erklärt es gehe der Branche "nach wie vor hervorragend", wobei bayerische Betriebe besonders gut da stünden: "Eigentlich müssten wir ein Spektrum an Forderungen von acht bis neun Prozent diskutieren." In über einem Drittel der 240 bayerischen Unternehmen haben die Gewerkschaftsmitglieder mindestens neun Prozent mehr Lohn und Gehalt gefordert.

Gerechter Anteil am Erfolg

Auch der IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Hartmut Meine, hatte bei Bekanntgabe der Forderung die gute Auftragslage unterstrichen und betont, die Beschäftigten der M+E-Industrie erwarteten "einen gerechten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg". Jutta Blankau, Bezirksleiterin an der Küste, äußerte sich ähnlich und forderte eine zügige Tarifrunde: "Bis Mitte November müssen wir wissen, woran wir sind".

Der Frankfurter Bezirksleiter Armin Schild erklärte, die Arbeitgeberverbände versuchten, ihre gute Ertragslage mit durchsichtigen Versuchen verschleiern. Die Auftragsbücher sind voll und die Auslastung der Unternehmen ist hoch. Olivier Höbel, Bezirksleiter für Berlin-Brandenburg-Sachsen, hatte am Montag ebenfalls die Differenz zwischen dem Profit der Unternehmen und dem der Beschäftigten verwiesen: "Die Gewinne in der Branche sind in den letzten Jahren rasant gestiegen, während die Beschäftigten nur ein bescheidenes Plus verbucht haben. Sie wollen jetzt am wirtschaftlichen Erfolg stärker beteiligt werden."