Huber fügte hinzu, mit diesem Schritt könne man den vorzeitigen Ausstieg für Ältere ermöglichen und gleichzeitig den Jungen eine Chance geben. Die Förderung der Altersteilzeit müsse daher an die Übernahme von Ausgebildeten beziehungsweise eine Neueinstellung für jeden ausgeschiedenen Mitarbeiter gekoppelt werden. Die ohnehin umstrittene Abschaffung der geförderten Alterszeilzeit wird vor dem Hintergrund der Krise und ihrer Folgen für den Arbeitsmarkt erst recht zu einem Beschäftigungsrisiko: "Angesichts der bevorstehenden beschäftigungspolitischen Probleme dürfen wir nicht tatenlos zusehen, sondern müssen alle Möglichkeiten nutzen."

Die IG Metall hält unverändert an ihrem beschäftigungspolitischen Ziel fest, Entlassungen in der Krise zu verhindern. Trotz ihrer Ausmaße und weitreichenden Konsequenzen gibt es realistische Wege, dieses Ziel auch zu erreichen - und dazu gehört die Förderung der Altersteilzeit. Arbeitgeberverbände und die CDU/CSU mahnte Huber entsprechend, ihre Blockadehaltung gegenüber Scholz' Vorschlag helfe nicht weiter.