Bereits am Mittwoch tauchten über die Kanzlei von Schelskys Verteidiger Jürgen Lubojanski entsprechende Informationen. Der Vorwurf lautet bei Schelsky auf Beihilfe zur Untreue in Tateinheit mit Betrug, Beihilfe zur Steuerhinterziehung sowie Steuerhinterziehung; Feldmayer werden "nur" Untreue und Steuerhinterziehung in mehreren Fällen vorgeworfen.

Ein Justizsprecher wollte die Medienberichte zuerst weder bestätigen noch dementieren; am Donnerstag reagierte die Staatsanwaltschaft jedoch mit einer <link http: www.justiz.bayern.de gericht olg n presse archiv index.php _blank external-link-new-window>Pressemitteilung, welche die Meldungen im wesentlichen bestätigt.

Beide Angeklagte haben nun sechs Wochen, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Anschließend entscheidet das Landgericht, ob es die Anklage zur Hauptverhandlung zulässt und einen Termin für einen Prozess festlegt - wovon man getrost ausgehen darf. Voraussichtlich noch in diesem Sommer wird man dann wohl Details darüber erfahren, wie der "Sonnenkönig von Siemens Gnaden" ("<link http: www.handelsblatt.com unternehmen koepfe _blank external-link-new-window>Handelsblatt") seine Organisation zu Gunsten des Managements einsetzte.