"Wir müssen die Siemens AG nicht in jedem Land komplett und identisch abbilden", erklärte der Vorstandsvorsitzende gegenüber der "Welt". Größere Länder sollen demnach in Zukunft kleinere verstärkt aus regionale Zentren heraus betreuen. Deren Anzahl stehe noch nicht fest, aber: "Weniger als zwei Dutzend in jedem Fall", so Löscher.

SEN: "weit fortgeschrittene Verhandlungen"

In Sachen Siemens Enterprise Communications befragt, erklärte er, schnell handeln zu wollen: "SEN steht bei Siemens seit Mitte 2006 auf der Tagesordnung. Da ist es Zeit, Klarheit zu schaffen – gerade auch für die Mitarbeiter. Wir wollen SEN verkaufen und sind mit Interessenten in weit fortgeschrittenen Verhandlungen." Ähnlich hatte er sich allerdings bereits am 22. Februar bei Bloomberg TV geäußert; konkretes nannte er auch dieses Mal nicht.

Erst mal ein bisschen mehr Ruhe

Zum Fortschritt der Restrukturierung insgesamt erklärte Löscher, es solle nach den zahlreichen Zu- und Verkäufen der vergangenen Jahre generell wieder etwas Ruhe einkehren bei Siemens: "Natürlich wird es immer Änderungen geben, aber finanziell erst mal nicht in den Größenordnungen wie in den vergangenen Jahren."