Siemens Dialog
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30.04.2024, 00:04 Uhr

"Klares Statement zu Fortbestand und Ausbau des IT-Bereichs"

  • 20.04.2009
  • Konzern

In Wien erfolgte soeben der Spatenstich für ein neues SIS-Rechenzentrum. Landeschefin Brigitte Ederer nannte ihn "ein klares Statement zum Fortbestand und weiteren Ausbau des IT-Bereichs bei Siemens". Inwiefern das zu der anhaltenden Ungewissheit darüber passt, wie die IT bei Siemens nach der Integration von SIS, ITO und ShS aussehen wird, bleibt vorerst wohl ihr Geheimnis.

Der 'Tower' der 'Siemens City Vienna' heute (oben) und <br>im kommenden Jahr (unten).

Investition in die Zukunft

Rund 15 Millionen Euro lässt Siemens IT Solutions and Services es sich kosten, ab Mitte 2010 im Rahmen der "Siemens City Vienna" in der Wiener Siemens-Straße aus einem hochmodernen Rechenzentrum rund 230 Kunden betreuen zu können. Das Zentrum soll den bestehenden "Siemens-Data Center-Cluster" auf mehr als 4.000 Quadratmeter erweitern, parallel wird das schon bestehende Rechenzentrum modernisiert.

"Zeichen des Optimismus" ...

Österreichische Medien zitieren die Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Österreich anlässlich der Grundsteinlegung am 17. April: "Die Errichtung des neuen Rechenzentrums ist ein klares Statement zum Fortbestand und weiteren Ausbau des IT-Bereichs bei Siemens. Die Möglichkeit des IT-Outsourcings trägt dazu bei, Wien als starken Wirtschaftsstandort zu bestätigen und Österreich für internationale Partner attraktiv zu machen."Weiter sprach Ederer von einem "Zeichen des Optimismus" angesichts der Wirtschaftskrise - die SIS-Beschäftigten werden's gern hören, wenngleich klare Aussagen zur Zukunft der IT bei Siemens insgesamt vermutlich noch willkommener wären.

... aber nicht für PSE?

Den heimischen Journalisten fällt vor allem ein anderer Widerspruch  auf: Seit rund zwei Jahren gibt es immer wieder neue mit Reduzierungen verbundene Restrukturierungsrunden bei der Software-Schmiede Program and System Engineering. Nach einem zum Jahresende 2008 auf "nur" 150 Stellen verringerten Abbau ist seit kurzem die Rede von weiteren 870 der noch verbliebenen rund 2.200 Arbeitsplätze (siehe Wieder Ärger bei PSE). Siemens hält sich dazu derzeit mit Verweis auf laufende Verhandlungen bedeckt und dementiert die Zahl, bestätigt aber grundsätzlich entsprechenden "Handlungsbedarf" .