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06.05.2024, 16:05 Uhr

Lohnspiegel für Ingenieure

  • 12.08.2008
  • Allgemein

Ingenieure und Ingenieurinnen verdienen in Deutschland durchschnittlich 4.341 Euro brutto im Monat für eine 40-Stunden-Woche. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage, an der sich rund 7.000 Betroffene beteiligten. Das Ergebnis in einem Satz: Am besten verdienen berufserfahrene Männer in Westdeutschland.

Eine wesentliche Rolle spielt beim Verdienst die Fachrichtung: Das Einkommen variiert zwischen 4.478 Euro für MaschinenbauingenieurInnen und 3.175 Euro bei IngenieurInnen für Raumplanung. Die Daten beziehen sich auf elf Ingenieurs- und verwandte Berufe.

Weitere Erkenntnisse der die aktuellen <link http: www.lohnspiegel.de main zusatzinformationen menufolder.2008-04-25.6904528512 _blank external-link-new-window>undefinedOnline-Umfrage der von Hans Böckler-Stiftung und Deutschem Gewerkschaftsbund gemeinsam betriebenen Website <link http: www.lohnspiegel.de _blank external-link-new-window>undefinedLohnspiegel.de: Je höher der Abschluss (Fachhochschule, Universität, promoviert), desto höher liegt auch der Verdienst. Ähnlich verhält es sich mit der Berufserfahrung: Bei weniger als fünf Jahren liegt das Einkommen im Schnitt bei 3.463, nach 20 bis 29 Jahren Berufserfahrung bei rund 5.000 Euro.

Benachteiligt: Frauen und ostdeutsche Bundesländer

Wie in vielen anderen Berufen verdienen auch unter den IngenieurInnen Frauen deutlich weniger als Männer, nämlich durchschnittlich rund 17 Prozent. Auch das Gefälle zwischen West- und Ostdeutschland findet sich wieder, in letzteren haben die Betroffenen im Schnitt fast 26 Prozent weniger Geld auf der Gehaltsbescheinigung. Eine weitere wesentliche Einflussgröße ist die Betriebsgröße. Liegt das Einkommen in Betrieben unter 100 Beschäftigten bei 3.610 Euro, steigt es bei bis zu 500 Beschäftigten bereits auf rund 4.170; in noch größeren Betrieben beträgt der Schnitt 4.794 Euro.

Tarif lohnt sich!

Zu guter Letzt bestätigt die Erhebung, was die Gewerkschaften keineswegs nur aus Eigennutz immer wieder betonen: In tarifgebundenen Betrieben liegt das Monatseinkommen auch für Hochqualifizierte über dem von KollegInnen in nicht-tarifgebundenen Unternehmen; die Differenz beträgt immerhin rund 740 Euro, so dass der Schnitt in tarifgebundenen Betrieben 4.652 Euro erreicht.