Junge Frauen bauen in Chinas Weltmarktfabriken Computer für den US-amerikanischen und europäischen Markt zusammen. Ihre ohnehin prekären Jobs sind nun in Folge der Finanzkrise noch stärker unter Druck, der die "dunkle Seite des Cyberspace" weiter verdüstert: Die meist jungen WanderarbeiterInnen schuften in den "Tech Sweatshops" mit enormen Überstunden, zu niedrigen Löhnen und unter alarmierenden Arbeits- und Gesundheitsschutzbedingungen. Zu allem Überfluss fehlt es an einer unabhängigen gewerkschaftlichen Organisierung.

Jenny Chan und Charles Ho von der chinesischen SACOM (<link http: sacom.hk _blank external-link-new-window>Students and Scholars against Corporate Misbehaviour) berichten auch über die Auswirkungen der Finanzkrise auf die chinesische Exportindustrie: Auf der einen Seite drohende Arbeitslosigkeit und weiteren Druck auf die Rechte der ArbeiterInnen, auf der anderen Seite eine Zunahme von Protesten auf der Straße und gerichtlichen Rechtseinforderungen durch Beschäftigte. Außerdem stellen sie neueste Informationen über die Arbeitsbedingungen bei Zulieferunternehmen der Computerkonzerne vor.

Vor diesem Hintergrund werden bei den Veranstaltungen mögliche Strategien einer Unterstützung der ArbeiterInnen diskutiert: Welche Möglichkeiten der Einflussnahme haben öffentliche Einrichtungen, wenn sie Computer einkaufen?

Die Veranstaltungsreihe "The Dark Side of Cyberspace - ein Blick hinter die saubere Fassade der High-Tech Welt" gastiert in Deutschland zu folgenden Terminen:

Montag, 15.12.2008 - Berlin (2 Termine)

Mittwoch, 17.12.2008 - München

Donnerstag, 18.12.2008 - Dresden

Orte und Uhrzeiten der Veranstaltungen entnehmen Sie bitte dem Flyer, den Sie als PDF über nebenstehenden Link (China-IT.pdf) herunterladen können.