Siemens Dialog
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02.05.2024, 14:05 Uhr

Engagement in 'Collective Action'

  • 11.06.2010
  • Allgemein

... ist derzeit eine wesentliche Methode von Siemens, unter den strikten Vorgaben des Compliance-Systems weiter gute Geschäfte zu machen. "Die Welt hat sich ja nicht über Nacht vollständig verändert", begründet Compliance-Vorstand Peter Solmssen die Bemühungen, gemeinsam mit Wettbewerbern, Organisationen und Staaten für Sauberkeit zu sorgen

Sauberkeit im eigenen Marktumfeld

Im Gespräch mit dem "<link http: www.handelsblatt.com unternehmen industrie _blank external-link-new-window>undefinedHandelsblatt"erklärte Solmssen zu Wochenbeginn, worum es Siemens aus heutiger Sicht im Kern geht: "Wir wollen saubere Märkte im ersten Schritt zunächst einmal in den Branchen schaffen, in denen Siemens aktiv ist." Die image-fördernde, aber auch aufwändige Rolle als Anti-Korruptionsleitunternehmen hat also auch handfeste wirtschaftliche Gründe - als einziger Saubermann in einem korrumpierbaren Umfeld kann man schwer Geld verdienen.

Entsprechende Projekte, so die gegenüber der Weltbank eingegangene Verpflichtung, wird Siemens in den kommenden 15 Jahren mit mit 100 Millionen US-Dollar unterstützen. Rund 300 Vorschläge aus 66 Ländern sind eingegangen, aus denen man bis zum Jahresende 30 Projekte auswählen will.

BRIC-Staaten auch im Compliance-Fokus

Im Fokus stehen zwangsläufig die aufstrebenden BRIC-Märkte, auf die Siemens bekanntlich auch sonst seine aktuellen Anstrengungen konzentriert. Die Aufgabe ist nicht unkompliziert, denn gerade hier sind eigenwillige Methoden oft noch an der Tagesordnung. In Russland gründete man daher im April einen Pakt für sauberes Geschäftsgebaren (siehe Siemens tritt russischer 'Corporate Ethics Initiative' bei), in Brasilien entstand ein Verhaltenskodex.

Solmssen erkennt "in diesen Ländern erfreuliche Veränderungen", zitiert das "Handelsblatt". Trotzdem liegt noch ein weiter Weg vor Siemens und anderen, die weltweit Korruptionssümpfe trockenlegen wollen. Solmssen macht sich und anderen Mut mit dem Credo aller Compliance-Streiter: "Die sauberen Geschäfte sind die profitabelsten."