Siemens Dialog
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28.04.2024, 19:04 Uhr

Infrastructure & Cities geht nach München

  • 03.05.2011
  • Operativ

Die Zentrale des neuen Siemens-Sektors Infrastructure & Cities wird in Deutschland angesiedelt. Parallel zur Aufsichtsratssitzung gab Siemens am Dienstag Nachmittag bekannt, dass München den Zuschlag als Sitz bekommt. Der Gesamtbetriebsrat begrüßte kurz darauf die Entscheidung als Bekenntnis zum Standort Deutschland.

Die Entscheidung beendet Spekulationen, die seit Bekanntgabe der Pläne für den vierten Sektor kursiert hatten. Dabei war neben mehreren deutschen Städten auch über London und Asien als mögliche Standorte der neuen Zentrale geredet worden.

Bekenntnis zum Standort Deutschland, Erwartungen an die Beschäftigung 

Lothar Adler, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Siemens AG, begrüßte die Entscheidung: "Die Wahl des Standorts München ist auch als Bekenntnis zum Standort Deutschland insgesamt zu bewerten." Mit Blick auf den neuen Sektor und den mit seiner Entstehung verbundenen Unternehmensumbau insgesamt (siehe Siemens baut wieder um) fügte er hinzu: "Peter Löscher betonte, dass mit dem neuen Sektor und dem erneuten Umbau des Unternehmens eine Wachstumsinitiative verbunden sei. Wir nehmen ihn da beim Wort und erwarten, dass in Deutschland weiter Beschäftigung aufgebaut wird."

Aufbau des neuen Sektors kommt voran

Siemens-CEO Peter Löscher erklärte in der <link http: www.siemens.com press de pressemitteilungen _blank external-link-new-window>undefinedPressemitteilung, man habe fünf Monate vor dem Start von "Infrastructure & Cities" wichtige Entscheidungen gefällt. Auch der Ausbau seiner globalen Vertriebs- und Marketingstrukturen komme zügig voran: "Wir schaffen konsequent die Grundlagen, um an den schnell wachsenden Märkten von Städten und Infrastrukturen zu partizipieren."

Kompetenzzentren in London, Asien und den USA

Ein Aspekt der Standortentscheidung war offenbar die Absicht, die Organisation des neuen Sektors "schlank und effizient" zu halten, wozu sie in München auf die Ressourcen der Konzernzentrale zurückgreifen kann. Neben einem bereits in London entstehenden Kompetenzzentrum (Center of Competence / CoC) für Städte sollen zwei weitere in Asien und den USA geschaffen werden.