Siemens Dialog
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26.04.2024, 08:04 Uhr

Junge Generation im Fokus

  • 09.05.2011
  • Allgemein

Vergangenen Freitag fand in Frankfurt der offizielle Start der IG Metall-Kampagne "Arbeit - sicher und fair. Zukunft und Perspektiven für die Junge Generation"statt. Der Name ist Programm: Politische, tarifliche und betriebliche Ansätze zielen darauf ab, die derzeit nicht eben glänzenden Berufs- und Zukunftsaussichten junger Menschen zu verbessern.

(Grafik zum Vergrößern anklicken)

Breites Handlungsspektrum, ...

"Wir werden dort konkret handeln, wo unsere größte Gestaltungskompetenz liegt: im Betrieb, in den Branchen und in der Tarifpolitik", kündigte der zweite IG Metall-Vorsitzende Detlef Wetzel bei Vorstellung der Kampagne an. Dazu sollen zum einen Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen zu Ausbildung, Übernahme, Qualifizierung weiter ausgebaut, zum anderen mehr betriebliche Lösungen zur besseren Vereinbarkeit von Arbeit und Leben ausgehandelt werden. Parallel zu diesen Anstrengungen sollen junge Menschen stärker in die Arbeit der IG Metall selbst einbezogen werden, auch über die etablierten Beteiligungsgremien hinaus.

... breite Zielgruppe

Die Zielgruppe reicht von Jungingenieuren mit ersten Berufserfahrungen über Mechatronikerinnen, die sich fragen, welches Wissen sie in Zukunft brauchen, bis hin zu jungen Menschen ohne Schulabschluss, die von einer Maßnahme zur nächsten geschoben werden. Ebenfalls angesprochen sind natürlich prekär Beschäftigte, die auf eine ein reguläres Arbeitsverhältnis hoffen - Leiharbeit, Befristungen und andere prekäre Beschäftigung betrifft junge Menschen überdurchschnittlich (siehe Grafik). Für sie alle gilt eins, so Wetzel: " In ihrem Berufsleben ist nur sicher, dass nichts sicher ist."

Roadshow für die Anliegen der jungen Generation

Für die Öffentlichkeit wird die Kampagne in den kommenden Monaten bundesweit mit einer Roadshow sichtbar gemacht, die auf öffentlichen Plätzen und Veranstaltungen für die damit verknüpften Anliegen wirbt. Die Sensibilisierung für das Thema bietet gleichzeitig anderen Verbänden und Institutionen aus Politik, Wirtschaft und sozialen Bewegungen einen Dialog an.