Siemens Dialog
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03.05.2024, 16:05 Uhr

Arques verkauft Breitbandgeschäft an Sagem

  • 04.03.2009
  • Konzern

Gigaset Communications will sein Breitband- und WiMax-Geschäft, also vor allem die Produktion von Modems und Routern für DSL-Anschlüsse, an die französische Sagem Communications verkaufen. Die Entscheidung ist Teil der bereits durch den Mehrheitseigner Arques Industries angekündigten Restrukturierung.

<link http: arques06.webcoffer-server.de _blank external-link-new-window>undefinedArques, seit Oktober 2008 mit gut 80 Prozent der Anteile Besitzer der ehemaligen Siemens Home and Office Communications (SHC), gab eine entsprechende Vereinbarung zwischen <link http: www.sagem-communications.com _blank external-link-new-window>undefinedSagem und <link http: gigaset.com shc _blank external-link-new-window>undefinedGigaset am Dienstag <link http: arques06.webcoffer-server.de _blank external-link-new-window>undefinedbekannt. Gibt es keine kartellrechtlichen Hindernisse, soll der Verkauf bis Ende April abgeschlossen werden. Über die Konditionen ist wie üblich Stillschweigen vereinbart worden;Gigaset erwirtschaftete zuletzt rund 90 Millionen Euro mit seinen DSL-Modems und Routern und soll sich nun nach den Vorstellungen des Managements ausschließlich auf die Produktion von Telefonen konzentrieren.

Weiterführung der Ergänzungstarifverträge: Klärung steht aus

Nun wird vorrangig zu klären sein, wie sich Arques beziehungsweise Gigaset die Fortführung der geltenden Ergänzungstarifverträge vorstellen. Diese nämlich erhöht die Attraktivität des Geschäfts erheblich, ist aber im Fall einer Ausgliederung oder eines Verkaufs an die Zustimmung der IG Metall gebunden. Bislang haben noch keine konkreten Verhandlungen dazu stattgefunden, ein Treffen soll noch diese Woche stattfinden (siehe Nicht ohne die IG Metall). Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Michael Stahl: "Dabei wird es darum gehen, unter welchen Bedingungen das Breitbandgeschäft verkauft werden soll und welche Auswirkungen das für die Mitarbeiter hat." Sollte es nicht zu einer tragfähigen Einigung kommen, gilt für die betroffenen Beschäftigten automatisch mit der Ausgliederung wieder der Flächentarifvertrag.

Die vom Wechsel zu Sagem betroffenen Ex-Siemensianer rücken übrigens in die unmittelbare Nachbarschaft früherer Com-Kollegen. Das französische Unternehmen gehört zum Portfolio des US-Finanzinvestors <link http: www.gores.com portfolio index.shtml _blank external-link-new-window>undefinedGores Group, an den Siemens zeitgleich zum Verkauf von SHC an Arques den ehemaligen Bereich Siemens Enterprise Communications abgab - schöne neue Investorenwelt.