Siemens darf SHC an die Beteiligungsgesellschaft Arques verkaufen, wie die Europäische Kommission am Donnerstag bekannt gab; negative Auswirkungen auf den Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum seien nicht zu befürchten. Arques kann damit wie geplant in der kommenden Woche gut 80 Prozent von SHC übernehmen.

Hilfe gegen Übernahmeversuch

Mindestens genauso stark dürfte die Starnberger Beteiligungsgesellschaft derzeit beschäftigen, dass sie die unerwünschte Übernahme durch ihren von Ex-Mitgründer Dirk Markus (Foto) geführten Münchner Rivalen Aurelius vielleicht mit der Hilfe eines unerwartet aufgetauchten Partners abwenden kann. Der französische Investor Mantra beteiligte sich überraschend mit drei Prozent an Arques und will dieses Paket offenbar zügig "mindestens in den zweistelligen Bereich" vergrößern. Anders als Aurelius, wo man durchblicken ließ, nach einer eventuellen Übernahme auch das Arques-Management gründlich umzubesetzen, will Mantra-Chef Antoine Dréan eher gute Zusammenarbeit mit der aktuellen Führung im Auge anstreben.