Die Erfolgsmeldungen zu den Betriebsratswahlen bei Siemens reißen nicht ab. Bevor es in die nächste Runde geht, zu Wochenbeginn die Übersicht einiger bisher noch nicht im Siemens Dialog veröffentlichter Ergebnisse an Siemens-Standorten von Amberg bis Düsseldorf.
In Amberg beteiligten sich gut 64 Prozent der knapp 4.900 Beschäftigten an der Wahl. Angetreten war neben der IG Metall-Liste eine freie Liste der "Christlichen", die sich allerdings mit rund einem Fünftel der Stimmen (631) begnügen musste. Die IG MetallerInnen erhielten entsprechend fast 80 Prozent (2.449) und halten damit im neuen Betriebsrat eine äußerst solide Mehrheit von 23 der insgesamt 29 Mandate.
Im Frankfurter Schaltanlagenwerk müssen sich die Metallerinnen und Metaller unübersehbar überhaupt keine Gedanken um den Rückhalt in der Belegschaft machen: Sie halten mit 100 Prozent Zustimmung alle 17 Mandate im Betriebsrat. Ebenfalls alle 13 Sitze erzielten die IG Metall-KandidatInnen bei Siemens in Köln.
Bei Energy in Mülheim stieg die Zahl der Betriebsratssitze aufgrund eines Zuwachses um rund 500 Beschäftigte von 27 auf 29. Die IG Metall-Liste erhielt bei einer Wahlbeteiligung von über 67 Prozent satte 79,3 Prozent der gut 3.250 Stimmen und besetzt damit in den kommenden vier Jahren 23 der 29 Sitze im Betriebsrat.
In der Niederlassung Düsseldorf bewarben sich die Liste "IG Metall - Mensch vor Marge" und, auch das gibt es noch, eine Liste der AUB um die insgesamt 13 Sitze im Betriebsrat. Bei einer Wahlbeteiligung von 61 Prozent der erhielten die MetallerInnen über 85 Prozent der Stimmen und und damit elf Mandate. Die sogenannten "Unabhängigen" bleiben wie schon in der zurückliegenden Wahlperiode mit zwei Sitzen in einer kleinen Minderheit.
Abschließend noch ein Blick über den Gartenzaun der Siemens AG: Bei Bosch Siemens Hausgeräte in Fürth erhielt die IG Metall knapp 67 Prozent der Stimmen und hält damit sechs der neun Sitze im Betriebsrat. Zuvor hatten sich bereits ihre BSH-KollegInnen in Augsburg mit über 90 Prozent der Stimmen 19 von 21 Mandaten gesichert. Bei Atos am ehemaligen SBS- beziehungsweise SIS-Standort Paderborn erreichten die MetallerInnen mit fast 82 Prozent neun von elf Sitzen im Gremium, bei Unify (früher Siemens Enterprise Communications) in München acht von neun.
Das Siemens Team der IG Metall gratuliert zu den guten Ergebnissen und der Wahl!
Auch an Ihrem Standort wurde bereits gewählt? Das Ergebnis sollte in den Siemens Dialog - <link>siemens-dialog@igmetall.de.