Im <link http: www.sueddeutsche.de wirtschaft artikel _blank external-link-new-window>Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung erklärt Pohlmann (Foto), der sich selbst als "vertrauensvollen Berater" sieht, nach den Turbulenzen der vergangenen Monate sei die Verunsicherung im Kielwasser des Korruptionsskandals groß; ein Umstand, der bereits zu kleineren Kollisionen mit den Interessenvertretern führte (siehe Verunsicherung durch Geschenkeregelung). Hier setzt der CCO an: "Als Compliance Officer müssen wir hier helfen und uns das Vertrauen der Mitarbeiter erarbeiten."

Die Korruptionsaffäre insgesamt sieht Pohlmann als "eindeutig ein Führungsproblem", das auf einer Kultur und "systematischen Verfehlungen" basierte, "die an vielen Stellen mit Recht und Gesetz und Richtlinien nicht im Einklang" standen.  Das zeitliche und quantitative Ausmaß der Unregelmäßigkeiten lassen auch an einem sensiblen Aspekt keinen Weg vorbei: "Es ist doch kaum vorstellbar, dass aus einem Unternehmen eine so große Summe Geld verschwindet und die Führung davon nichts bemerkt hat."

Mit dieser Feststellung rückt zwangsläufig das frühere Management in den Fokus - ohne Rücksicht auf Titel und Namen. Der amtierende Vorstand jedenfalls ist zur Aufklärung bis ins letzte Detail entschlossen, so Pohlmann"Wir wollen wissen, wer verantwortlich war. Ich würde es als ungerecht empfinden, Mitarbeiter der unteren Ebenen heranzuziehen und die Top-Ebene, die möglicherweise Anweisungen gegeben hat, nicht zur Rechenschaft zu ziehen."

Das vollständige Interview finden Sie auf den <link http: www.sueddeutsche.de wirtschaft artikel _blank external-link-new-window>Seiten der Süddeutschen Zeitung.