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26.04.2024, 09:04 Uhr

Forderung für M+E-Tarifrunde steht

  • 24.02.2012
  • Allgemein

Der Vorstand der IG Metall hat am Freitag auf einer außerordentlichen Sitzung in Frankfurt die Forderung für die Metall- und Elektrotarifrunde 2012 beschlossen: 6,5 Prozent Entgelterhöhung, unbefristete Übernahme der Ausgebildeten und mehr Mitbestimmungsrechte bei der Leiharbeit. Damit bestätigt der Vorstand die Anträge der regionalen Tarifkommissionen.

Drei gleichwertige Forderungen

Die Laufzeit des Tarifabschlusses soll zwölf Monate betragen. Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, bezeichnete die Entgeltforderung als wirtschaftlich vernünftig und erklärte, sie sichere den Beschäftigten einen fairen Anteil an der wirtschaftlichen Entwicklung.

Die zwei inhaltlichen Forderungen hatte die IG Metall schon im vergangenen September beschlossen: Zum einen soll die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten in den Betrieben zur Regel gemacht und die Ausbildungsfähigkeit benachteiligter Jugendlicher gefördert werden; zum anderen sollen Betriebsräte mehr Mitbestimmungsrechte hinsichtlich Dauer, Einsatz und Umfang von Leiharbeit in den Unternehmen erhalten.

Huber betonte, dass alle drei Forderungen für die IG Metall gleichwertig nebeneinander stehen: "Im Zweifel werden wir einen Konflikt um alle drei Themen führen."

Erste Verhandlungen im März

Die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie beginnen am Dienstag, 6. März 2012, in den Tarifgebieten Baden-Württemberg, Mittelgruppe (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen) und Niedersachsen. In Bayern findet die erste Verhandlungsrunde am 9. März in Nürnberg statt. Die aktuellen Entgelttarifverträge laufen am 31. März aus, die Friedenspflicht endet am 28. April.