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03.05.2024, 00:05 Uhr

Dicke Backen bei Siegfried Russwurm

  • 09.06.2008
  • Allgemein

Corporate Responsibility beschränkt sich, auch wenn das bei Siemens derzeit so scheinen mag, bekanntlich keineswegs auf Compliance-Aspekte. In Sachen 'Vereinbarkeit von Familie und Beruf' unternimmt Siemens, obwohl sicher noch ein weiter Weg zu gehen ist, einige Anstrengungen - Beispiel Kinderbetreuung.

(Bild: Siemens; zum Vergrößern anklicken)

Eine <link http: w1.siemens.com press de pressemitteilungen corporate_communication axx20080656.htm _blank external-link-new-window>Pressemitteilung vom vergangenen Freitag zeigt Arbeitsdirektor Siegfried Russwurm, nach eigener Aussage "nicht zum Kuscheln" da (siehe "Durchflohen" ohne Kuscheln), in eher ungewohnter Pose. Bei der Einweihung einer neuen "SieKids"-Kinderkrippe in München machte er nach Kräften dicke Backen - und zwar beim Erzeugen von Seifenblasen mit zahlreichen Kindern.

Bei der Eröffnung im Jürgen-Schmieder-Haus im Münchner Stadtteil Ramersdorf unterstrich der Personalvorstand die Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Siemens: "Bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellt sich nicht die Frage: Kind oder Karriere? Viele möchten beides – dabei unterstützen wir sie – Mütter und auch Väter. Wir möchten, dass sie ihre beruflichen und auch familiären Ambitionen miteinander verbinden können; sie sollen sich – auch und gerade mit Kindern – beruflich weiter entwickeln und ihre gesteckten Ziele erreichen können."

Damit das immer besser möglich wird, stellt Siemens nach eigener Darstellung bundesweit in 14 Einrichtungen rund 380 Betreuungsplätze bereit. Das mag in Relation zu den Beschäftigtenzahlen vielleicht erst einmal nicht nach besonders viel klingen, ist jedoch durchaus beachtlich - wer sich schon einmal in München um einen Krippenplatz bemüht hat, weiß, wie geradezu katastrophal die Gesamtsituation bei der Betreuung von Kleinkindern sich darstellt.

Die nun neu eröffnete Krippe bietet Platz für 36 Kinder von Siemens-Beschäftigten sowie 36 von Eltern, die nicht bei Siemens arbeiten. Betrieben wird sie von der gemeinnützigen <link http: www.awo-muenchen.de _blank external-link-new-window>Arbeiterwohlfahrt AWO Betriebs-GmbH, Siemens stellt das Haus, die Stadt München sorgt für den laufenden Betrieb.

Als nächstes stehen Betreuungseinrichtungen für insgesamt rund 200 weitere Kinder in Karlsruhe, Duisburg, Erlangen München-Perlach auf dem Programm von Siemens. Aus Unternehmenssicht ist dabei auch eine Portion Eigeninteresse im Spiel, wie Russwurm offen erklärt: "Teilzeit, Gleitzeit oder die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten bedeutet, dass Mütter und auch Väter schon bald nach der Geburt wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Das ist besonders in technischen Berufen wichtig."