Siemens Dialog
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28.04.2024, 02:04 Uhr

Wien: Petition gegen SIS-Abbau

  • 16.06.2009
  • Konzern

Die Betriebsräte der in die SIS integrierten ehemaligen PSE kämpfen in Österreich weiter um rund 700 vom Abbau bedrohte Arbeitsplätze. Rund 40 Betriebsräte protestierten am Montag am Rande einer Aufsichtsratssitzung; zuvor hatten die Mitglieder des Kontrollgremiums unter dem Vorsitz Siegfried Russwurms eine Petition erhalten, um sie eindringlich auf die kritische Lage aufmerksam zu machen.

Unterstützt wurden die protestierenden Betriebsräte von einer Delegation des "Angestelltenbetriebsrates Wien 21", der als Interessenvertretung der rund 15 Wiener Siemens-Standorte den größten Betriebsrat der gesamten österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie darstellt.

Der SIS-Betriebsratsvorsitzende Ataollah Samadani (Foto) teilte mit, man habe sowohl gegenüber dem Aufsichtsratsvorsitzenden Russwurm als auch der österreichischen Vorstandsvorsitzenden Brigitte Ederer die Bereitschaft erklärt, über alle konstruktiven Vorschläge zu reden, um die drohenden Kündigungen zu vermeiden.

Bislang sind Gespräche mit Chancen auf ein tragfähiges Ergebnis nicht recht zu erkennen gewesen (siehe Konstruktiver Dialog nicht zu erkennen), vielleicht kann nun der Aufsichtsrat die Handbremse lösen: "Vom Aufsichtsrat der Siemens AG Österreich erwarten wir jetzt ein klares Signal, sich ebenfalls für die Sicherung der Arbeitsplätze in Österreich einsetzen zu wollen", betonte Samadani.