Nach dem vorläufigen Ergebnis - die offiziell bestätigten Zahlen wird der Wahlvorstand erst am Donnerstag vorlegen - stieg die Wahlbeteiligung von 53 Prozent im Jahr 2006 auf nun 67,47 Prozent an. Klarer Sieger war mit 638 von 753 Stimmen die Gemeinsame Liste IG Metall - sie konnte die Zahl ihrer Mandate von 7 auf künftig 14 verdoppeln. Da sich die Gesamtanzahl der Sitze im Betriebsrat um zwei verminderte, bleibt damit nur noch ein Mandat übrig, das mit 76 Stimmen an die Liste "Die Alternative" fällt. Die dritte angetretene Liste geht leer aus.

Vertrauensbeweis der Beschäftigten

Die bisherige IG Metall-Fraktion bewertet dieses Ergebnis verständlicherweise als großen Erfolg und Beweis des enormen Vertrauens, das die Beschäftigten in der aktuellen Situation bei SIS in sie setzen. Franz-Josef Amling, bisheriger und voraussichtlich auch künftiger Betriebsratsvorsitzender, sieht einen engen Zusammenhang mit der Haltung der IG Metall-Betriebsräte zur geplanten Ausgliederung der SIS und der danach noch ungewissen Zukunft: Die konsequente Foderung nach dem Verbleib bei Siemens und einem tragfähigen Zukunftskonzept trifft unverkennbar den Willen der meisten Beschäftigten. Betriebsrat und IG Metall-Vertrauenskörperleiter Dieter Domabil fasst zusammen, was dies nun für die Arbeit des neuen Betriebsrats bedeutet: "Die IG- Metall und ihre Vertreter im Betrieb stellen sich der großen Verantwortung mit vollem Einsatz. Das haben sie der Belegschaft versprochen!"