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29.04.2024, 13:04 Uhr

Signal für eine soziale und gerechte Gesellschaft

  • 07.09.2009
  • Allgemein

Rund 45.000 Menschen folgten am Samstag dem Aufruf der IG Metall zur größten politischen Veranstaltung vor der Bundestagswahl. Eine Jugendkundgebung auf dem Opernplatz und die Wählerveranstaltung in der Commerzbank-Arena verliehen der zentralen Forderung an die Parteien Nachdruck: "Macht endlich Politik für die Mehrheit der Menschen!"

'Unsere' statt 'Commerzbank'-Arena

'Marktradikale und Neoliberale Wiederholungstäter'

Forderungen an die Zukunft

Der Erste Vorsitzende der IG Metall Berthold Huber erklärte: "Die IG Metall will ein Signal setzen für eine soziale und gerechte Gesellschaft."

Der Aktionstag stellte den Höhepunkt der Kampagne '<link http: www.gutes-leben.de _blank external-link-new-window>Gutes LebenGemeinsam für ein gutes Leben' dar, mit der die IG Metall die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer mit der Politik aufgreifen und den Forderungen und Erwartungen der Menschen ein Forum geben will. Huber kündigte für die kommenden Wochen weitere Aktionstage an, mit denen die IG Metall die für eine starke Beteiligung an der Bundestagswahl werben will.

Weichenstellung für die Gesellschaft

Die bevorstehende Bundestagswahl sei eine Weichenstellung dafür, welchen Weg die Gesellschaft nehme, betonte Huber in seiner Ansprache. Als wesentliche Lehre aus der Finanzmarktkatastrophe und der schlimmsten Weltwirtschaftskrise seit 80 Jahren mahnte er "einen grundlegenden Kurswechsel in Wirtschaft und Politik" an - denn es ist keineswegs egal, wer bei der Bundestagswahl die Nase vorn hat.

Schwarz-Gelb: schlechteste Regierungskonstellation für Arbeitnehmer

Für Arbeitnehmer wäre Schwarz-Gelb die schlechteste Regierungskonstellation für die nächsten vier Jahre, wiederholte Huber seine Aussage der vergangenen Wochen: "Es wäre ein übler Treppenwitz der Geschichte, wenn von der Finanzmarktkrise jene profitieren, die nicht weniger, sondern mehr Shareholder-Value-Kapitalismus wollten. [...] Marktradikale und Neoliberale sind Wiederholungstäter. Sie haben aus der Krise nichts gelernt."

Den Parteien auf den Zahn fühlen

"Die Menschen wollen eine gerechtere Gesellschaft", fügte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, in seiner Rede hinzu. Er forderte die Menge der TeilnehmerInnen im Stadion auf: "Lasst uns die drei Wochen bis zur Bundestagswahl nutzen, um den Parteien auf den Zahn zu fühlen. Macht klar, was ihr wollt und dass ihr den Politikern auf die Finger schaut."

Unsichere Perspektiven für die Jugend

Bereits am Vormittag hatten rund 10.000 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet auf dem Frankfurter Opernplatz auf die unsicheren Perspektiven ihrer jungen Generation mit tausenden Plakten und Transparenten aufmerksam gemacht. Sie forderten sichere Aussichten für ihre berufliche und soziale Zukunft.